2. Bundesliga: Nach dem Ende ein neuer Anfang? Willkommen Josepha Bock!

 

Beim letzten BBSC-Heimspiel war für viele überraschend ein neues und doch für Volleyballfans irgendwie bekanntes Gesicht in der Hämmerlinghalle zu sehen. Konnte das wirklich Josepha Bock sein? Eigentlich hatte sie sich im Frühjahr 2022 unspektakulär und leise vom Leistungssport in der 1. Liga verabschiedet. Nach vielen Jahren, in denen der Volleyball auf hohem Niveau das Leben der nun 22-jährigen bestimmt hatte, sollte der Rücktritt für sie auch ein Aufbruch in andere Richtungen sein. 

Josepha war mit 11 Jahren zum Volleyball gekommen. Zuvor hatte sie noch Karate trainiert und es bis zum blauen Gürtel gebracht. Dann ging es schnell: Mit 13 Jahren wurde sie mit dem U18 Team von Fortuna Ballenstedt Volleyballvize-Landesmeisterin, ging zum Magdeburger Sportgymnasium und mit 15 Jahren zum VC Olympia Berlin. Bei der Juniorinnen WM 2017 belegte sie mit dem deutschen Team den 6. Platz bei der U 18 Weltmeisterschaft. 2019 wechselte die Juniorinnen-Nationalspielerin zu den Roten Raben nach Vilsbiburg in die 1. Liga - aber im Laufe der Jahre brannte das Feuer für den Volleyball immer weniger. Zu heftig war die zeitliche Belastung im Rahmen der Saison inklusive der Zeiten für die Natio, es gab zu wenig Auszeiten zur physischen wie auch zur geistigen Regeneration und zur Pflege der Kontakte mit Freunden und Familie. So kam allmählich für die 1,88 m große Mittelblockerin der Wunsch vom Volleyballabschied. „Den Sommer 2022 habe ich so richtig genossen, hatte Zeit für mich und meine Freunde, das fühlte sich richtig gut an“ schwärmt Josepha Bock rückblickend. Nun hatte sie auch Zeit, sich weit intensiver als in einem Fernstudium um ihre Ausbildung zu kümmern - das Studium der Agrarwissenschaften in Berlin nahm Fahrt auf.

Und dann kam überraschend Jens Tietböhl ins Spiel. Der BBSC-Trainer sprach seine ehemalige VCO-Spielerin wegen der vielen Ausfälle durch Verletzungen und Krankheiten beim BBSC an, um sie für den Verein zu gewinnen. Es war durchaus logisch, dass Josepha nicht sofort zusagte: „Nach einigen Gesprächen habe ich zunächst zugestimmt, für die Zeit des verletzungsbedingten Mittelblockerbedarfs auszuhelfen, also den Übergang zu begleiten. Danach werden wir sehen, ob ich mir ein weiteres Engagement vorstellen kann. Der deutlich geringere Trainingsumfang in der 2. Liga kommt mir jedenfalls schon sehr entgegen.“

Tietböhl sieht für den Verein eine große Chance, der gut ausgebildeten und fleißigen Mittelblockerin wieder Freude und Spaß am Volleyballsport zu vermitteln. „Wenn wir es schaffen, ihre Motivation wieder zu wecken, kann sie für den Verein ein wichtiger Baustein für die nächste Zeit werden.“ Herzlich Willkommen, Josepha Bock!

Burkhard Kroll
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit

 Autor:

Mareike Luther

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