Die Lücke schließt sich - BBSC III in der Regionalliga

Dass eine Platzierung unter den besten vier in Berlins höchster Spielklasse wirklich ausreichen könnte, um als potentieller Aufsteiger in die Regionalliga gehandelt zu werden, konnten wir uns lange Zeit nicht vorstellen. Aber wie heißt es so oft im Leben: „Du musst die Chance beim Schopfe packen“ oder „wer nicht wagt, der nicht gewinnt“. So kam es also, dass wir uns am Samstagmorgen, dem 29.04.2018, in Richtung Magdeburg begaben und als bestplatzierter williger Aufstiegskandidat der Berlinliga am Relegationsturnier für die Regionalliga Nordost teilnahmen. Die Vorfreude war riesig. Nicht nur, weil wir unsere bis dato erfolgreiche Saison mit einem weiteren Turnier krönen konnten, auch wussten wir, dass wir nichts zu verlieren hatten und freuten uns auf ein spannendes Turnier mit unbekannten Gegnern. Insgesamt nahmen vier Mannschaften teil. Der Spielmodus sah vor, dass jeder gegen jeden über zwei Gewinnsätze spielen sollte.
Im ersten Spiel trafen wir gleich auf den für uns vermeintlich schwersten Gegner - den drittbesten Absteiger aus der Regionalliga: VfK Südwest. Nach einem fulminanten Start im ersten Satz, getrieben von einer lautstarken Atmosphäre von allen Spielfeldhälften, setzten wir gleich mal ein Zeichen und packten den ersten Satzgewinn in unser Gepäck. Nach dem Seitenwechsel verschliefen wir den Start in den zweiten Satz und rannten lange einem Rückstand hinterher, bis unser Interimstrainer Frank das Wechselrodeo anwurf und ein scheinbar unaufholbarer Punktestand gekippt werden konnte. 2:0-Endstand - so konnte es weiter gehen!
Im zweiten Spiel gegen die Damen des VSB offensiv Eisenhüttenstadt taten wir uns lange schwer, gegen eine sehr abwehrstarke Mannschaft ein Mittel im Angriff zu finden. Am Ende mussten wir in die Verlängerung, in der wir aber endlich zu alter Form und Präzision zurück fanden und den Sack zu machen konnten. 2:1-Endstand. 
Auch die parallel laufenden Partien der anderen Spielansetzungen gingen heiß her und in der Magdeburger Halle stieß der Geräuschpegel an jedermanns Gehörgrenzen. Wie es der Spielverlauf wollte, hatte unser letztes Spiel des Tages gegen den Gastgeber USC Magdeburg sogar Finalspiel-Charakter, da die Mädels bis dato ebenfalls alle Spiele gewonnen hatten. Gefühlt überrollten wir die Magdeburgerinnen ab Beginn des Satzes und zogen binnen weniger Spielminuten von dannen. Starke Aufschlagserien und eine noch bessere Blockarbeit sicherten uns den ungefährdeten Satzsieg. Leider drehte sich das Blatt im zweiten Satz um 180° und wir mussten uns einer schier unüberwindbaren Blockwand des Gegners geschlagen geben. Der Tiebreak musste her. So richtig konnten wir aber keinen Schwung in den entscheidenden Satz des Tages mitnehmen und das Spiel wurde zur Zitterpartie. Nach einer spannenden Aufholjagd zum Ende des Satzes trennten uns zwei kleine Punkte vom Satzsieg. Mit dem wohl knappsten Ausgang eines Tiebreaks mussten wir uns zum ersten Mal an diesem Tag geschlagen geben. Im ersten Moment überwog die Enttäuschung über die Niederlage. Aber schon im nächsten Moment realisierten wir, welche großartige Leistung wir nochmals auf das Parkett gebracht hatten und dass dies einem mehr als würdevollen Saisonabschluss entsprach. Zweiter Platz im Relegationsturnier - darauf konnten wir stolz sein. 
Auch wenn man in erster Linie den Erfolg in eigener Hand hat, kann man sich manchmal auch auf andere verlassen. In unserem Fall auf den USV Potsdam. Da die Regionalligamannschaft an der Relegation für die Dritte Liga teilnahm und im Fall ihres Sieges ein weiterer Platz in der Regionalliga frei werden würde, lehnten wir uns in den folgenden Tagen mehr oder weniger entspannt zurück und ließen die Spielfähigkeit der Potsdamerinnen für uns entscheiden. Und siehe da - Sieg für Potsdam, Aufstieg für uns. Das gibt’s doch gar nicht. Ein großes Frühlingsmärchen wird für uns wahr: Ab der kommenden Spielzeit schlagen wir in der Regionalliga Nordost auf. Wir können unser Glück noch gar nicht so richtig fassen, blicken aber mit voller Euphorie und Vorfreude auf den Start der neuen Saison 2018/2019. Bis dahin liegen nun noch eine Reihe organisatorischer Aufgaben vor uns und ein bisschen Kleingeld brauchen wir auch noch für den Saisonstart. Wir freuen uns also über jegliche Unterstützung aller Fans des BBSC und wollen uns an dieser Stelle vor allem bei unserem Vorstand bedanken, der uns die Bahn frei geräumt hat und die Gelegenheit ermöglicht, aus dem Frühlingsmärchen eine hoffentlich erfolgreiche Herbstgeschichte zu schreiben.
Vielen Dank an alle Beteiligten!
 
Im Namen aller Spielerinnen der Dritten Damen
 
Es spielten: Josephine Lorenz, Pia Grätz, Anabel Buß, Maria Wink, Selina Wildgrube, Mailies Stichling, Bianca Lehmann, Samantha Gneckow, Lea Krüger, Tanita Gartz, Ines Kauschke und Jessica Bögershausen 
 
 
Bericht: Bianca Lehmann

 Autor:

Romy Haacke

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